Vergangene Woche (27.01.) haben wir am IGI als UNESCO-Schule anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz den Holocaust-Gedenktag begangen.
Zum einen leisteten einige Klassen und Kurse (z.B. GK 11 SCR, 9c LOV) erneut einen Beitrag zur Aktion #everynamecounts der Arolsen Archives, bei der Akten der Opfer von Shoa und Weltkrieg digitalisiert werden.
Hinter jeder dieser Akten steckte eine Geschichte, hinter jedem Namen verbergen sich Liebe, Träume, Freundschaften - zertrümmert von Hass, dessen Keim wir eigentlich erstickt glaubten.
Zum anderen erkundeten Sechstklässler während des Religionsunterrichts die Orte jüdischen Lebens in ihrer Heimatgemeinde Illingen (#Ge(h)denken).
Darüber hinaus gedachten wir als gesamte Schulgemeinschaft exemplarisch Sarah:
„Heute Morgen bin ich über Sarahs Foto gestolpert. Auf dem Foto strahlen ihre Augen. Sie liebte Musik, vor allem Mozart und Schumann. In ihrer Schule auf dem Dorf lernte sie viel über Bücher und Zahlen, ein bisschen wie du.
Sie liebte ihre Freunde, vor allem Ruth und Anna, ein bisschen wie du. Sarah hatte große Träume, ein bisschen wie du. Aber andere Leute hatten bereits über sie entschieden. Sie war so alt wie du, aber sie ist nicht hier und heute geboren.
Sarah wurde von den Nationalsozialisten ermordet. Sie durfte nie erwachsen werden, nie studieren, nie heiraten. Ihr Leben wurde ausgelöscht wie das von 6 Millionen weiteren Juden sowie Hunderttausenden Homosexuellen, Sintize und Romja und anderen Menschen, die nicht ins Bild der Nazis passten.
Heute vor 80 Jahren wurde Auschwitz, das größte Vernichtungslager, von der Roten Armee befreit. Darum begehen wir heute den Internationalen Holocaust Gedenktag und ich lade euch ein, in einem Moment der Stille den Opfern zu gedenken.
Niemand von uns trägt Schuld, an dem was geschehen ist, aber wir tragen die Verantwortung, dass diese schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte NIE WIEDER geschehen. NIE WIEDER
Vor 80 Jahren befreite die rote Armee Auschwitz, das größte deutsche Vernichtungslager, weswegen wir heute den internationalen Holocaust-Gedenktag begehen. In Auschwitz und an unzähligen weiteren Orten ermordeten die Nationalsozialisten 6 Millionen Juden sowie Hunderttausende Homosexuelle, Sinti und Roma und andere Menschen, die nicht ihr Bild passten - Menschen wie du und ich, die zur Schule gingen, Musik liebten und ihre Freunde trafen. Doch unbändiger Hass, den wenige in vielen entfachten, vernichtete Leben und Träume, ein Hass, den wir besiegt glaubten und der nun wieder auflodert.
Niemand von uns trägt Schuld, an dem was geschehen ist, aber wir tragen die Verantwortung, dass diese schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte NIE WIEDER geschehen. Nie wieder ist jetzt!“