Bundesfinale „Jugend debattiert“

Großer Erfolg beim Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“

Ehrung des Siegers durch den Schulleiter

Ehrung des Siegers durch den Schulleiter


An über 1000 Schulen wurden in diesem Jahr mehr als 200.000 Schülerinnen und Schüler auf das Projekt „Jugend debattiert“ vorbereitet.
In mehreren Vorrunden konnte sich Niklas Wolf (Klasse 9d) als Bester durchsetzen und erkämpfte sich somit einen Platz im Bundesfinale, welches am 26. und 27. Juni in Berlin stattfand.
Dort trat Niklas für die Sekundarstufe 1 gegen die 31 besten Debattanten aller Bundesländer an und errang einen hervorragenden 11 Platz!!
Lassen wir ihn selbst berichten:
Bundeswettbewerb Jugend debattiert 2015 in Berlin
3 Tage kostenloser Kurzurlaub in Berlin? Nein, das war der Bundeswettbewerb „Jugend debattiert“ nun meiner Meinung nach wirklich nicht. Ja, ich war 3 Tage in Berlin, aber nein, Urlaub war das Ganze nicht. Und doch hatte ich – trotz tagelanger Vorbereitung – so einen Spaß, dass ich am liebsten für immer mit den 63 anderen Teilnehmern aus allen Ecken Deutschlands in Berlin geblieben wäre.
Allerdings starte ich wohl am besten von vorne.
Die Landessieger auf der großen Bühne

Die Landessieger auf der großen Bühne

Nachdem ich bereits vor mehreren Wochen auf dem Landeswettbewerb von „Jugend debattiert“ erfahren hatte, dass ich mit nach Berlin fahren würde, war die Freude groß. Zu der Freude gesellte sich dann nach einigen Tagen die Frage, was mich denn in Berlin erwarten würde. Nach einigen Wochen eisernem Ausharren ging es dann zur Vorbereitung auf den Bundeswettbewerb zum Landessieger – Seminar auf die Burg Rothenfels. Dort lernte ich bereits die Landessieger aus den anderen Bundesländern kennen. Die haben dann auch hauptsächlich dazu beigetragen meine Vorfreude auf Berlin noch weiter zu steigern. An dem auf das Seminar folgenden Montag bekam ich dann meine drei Themen für die Bundesqualifikation. Die lauteten: „Sollen sich Jugendliche unter 16 Jahren nur bis 23 Uhr allein im Freien aufhalten dürfen?“, „Sollen Lehrer von ihren Schülern Geschenke annehmen dürfen?“ und „Sollen in Deutschland Körperkameras für Polizisten eingeführt werden?“. Nachdem ich mich vom ersten Schock angesichts der Themen erholt hatte, ging es an die Vorbereitung.
WP_20150626_18_00_49_ProAm Donnerstag den 25. Juni war es dann endlich so weit. Die Bundesfinaltage „Jugend debattiert“ konnten beginnen. Nachdem ich am Bahnhof in Berlin bereits meine beiden Mitstreiter aus Sachsen getroffen hatte, ging es zu dritt zu unserem Hotel. Dort wurden wir um 20 Uhr begrüßt und bekamen mitgeteilt, mit wem wir am nächsten Tag welche Themen debattieren sollten. Als ich meine Partner erfahren hatte, ging es in die Besprechung der Argumente. Danach habe ich versucht mich so gut es ging zu entspannen und ich kann sagen, dass mir das auch ganz gut gelungen ist. Am nächsten Morgen ging es bereits um halb elf mit meiner ersten Debatte los zur der Frage, ob es erlaubt sein sollte, dass Lehrer von ihren Schülern Geschenke annehmen dürfen. Müsste ich sie in einem Wort beschreiben, würde ich sie „durchwachsen“ nennen. Mit dem Gefühl das Beste aus der ersten Debatte gemacht zu haben, ging es nun in die zweite Debatte des Tages, mit dem Thema der Körperkameras für Polizisten. Die lief deutlich besser als die erste, sodass ich danach wirklich ein zufriedenes Gefühl verspürte. Doch die Anspannung hielt noch weitere zwei Stunden an, denn erst um 17 Uhr wurden die Punktzahlen veröffentlicht und damit auch, wer am nächsten Tag im Großen Finale debattieren würde. Hinter meinem Namen standen am Ende 62 Punkte, was einen elften Platz bedeutete. Elfter von 32 anderen war ein Ergebnis, mit dem ich sehr zufrieden war. In diesem Moment war alle Anspannung abgefallen und ich hatte einfach nur noch Spaß mit den anderen Debattanten. Am Samstag ging es dann auch schon zum Abschluss, der in Form des großen Finales kam, das ich als Zuschauer voll und ganz genießen konnte. Leider stand danach auch schon der Abschied von allen anderen an, aber was bleibt ist die Erinnerung an drei wundervolle Tage in Berlin.

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