Das Jubiläumsjahr des Illtal-Gymnasiums erreichte am vergangenen Wochenende seinen lang ersehnten Höhepunkt: Man nehme über 2000 Besucher, 
phantastisches Sommerwetter, 100 reservierte Tische ehemaliger Abiturienten – und schon erhält man ein Event, das kaum noch unter dem Begriff „Schulfest“ zu fassen ist. Noch vor Monaten hätte niemand vermutet, dass ein Fest dieser Größenordnung das Ergebnis der Vorbereitungen sein würde. Doch nach und nach manifestierte sich der Wunsch, etwas Großes auf die Beine zu stellen. Irgendwann fing es dann an zu brodeln und man dachte in immer größeren Dimensionen. Ein Fest dieses Ausmaßes ist für eine Schule eigentlich nicht durchführbar, es sei denn, man hat die richtigen Leute: einen Schulleiter, der als ehemaliger IGIaner die Träume der Schulgemeinschaft aktiv unterstützt; Lehrer und Lehrerinnen, die bereit sind monatelang zusätzliche Zeit und Arbeit zu investieren und ihre individuellen Stärken einzubringen; Schüler und Schülerinnen, die in mehrtägiger Projektarbeit die Attraktionen des Schulfestes gestalten und die mit ihren Ständen oder Vorführungen dem Schulfest bis in die Nachmittagsstunden hinein Leben verleihen, und die tatkräftig beim Auf- und Abbau helfen und dafür Sorge tragen, dass bei sommerlichen Temperaturen niemand auf dem Trockenen sitzt; Eltern, die ein gigantisches Salat- und Kuchenbuffet zaubern und darüber hinaus an jeder Ecke mit einer helfenden Hand zur Stelle sind; einen Hausmeister, der mit Werkzeug und Sachverstand herbeieilt und mit immenser Geduld die Realisierung der Ideen möglich macht; eine Sekretärin, deren Aufgabenbereich vor allem im Vorfeld des Festes so facettenreich ist, dass man ihn kaum beschreiben kann und die diesen vorausschauend und mit viel Herz angeht; einen Bistro-Pächter, durch dessen Räumlichkeiten das Festgelände gewinnbringend erweitert wird; und einen Förderverein, der mit großem Einsatz zum Gelingen des Festes beiträgt. Am IGI geht das! Hier wird Unmögliches möglich!
Von 10 bis 16 Uhr präsentierte sich das Illtal-Gymnasium in seiner ganzen Vielfalt. Auf der Bühne war zu jedem Augenblick etwas los. Mit der eigens für den Geburtstag des IGI geschriebenen Hymne „Mach dein Abi am IGI“ signalisierte der Lehrer-Schüler-Chor den bereits am Morgen zahlreich eingetroffenen Gästen: Jetzt geht’s los! Nachdem Schulleiter Christoph Schreiner das Fest offiziell eröffnet hatte, führten Frieda Gabath, Klasse 6, und Niklas Wolf, Klasse 10, mit ihrer gelungenen Moderation souverän durch das Programm. Dieses bestand aus diversen Tanzprojekten, wie z.B. dem Männerballett des aktuellen Abijahrgangs, einem Poetry Slam, Sketchen und natürlich immer wieder aus musikalischen Darbietungen aktueller und ehemaliger Schüler. Wer in den letzten Wochen seltsame Klänge aus dem Lehrerzimmer vernommen hatte, wusste diese nun auch endlich einzuordnen: Der Auftritt der Lehrer-Ukulele-Combo beschwingte das Publikum. Außerdem war auch das Blasorchester Illingen zu Gast, das neben seinem Bühnenauftritt den kleinen Gästen die Möglichkeit bot Musikinstrumente einmal selbst auszuprobieren.
Wer beim Passieren des Hauptgebäudes seltsame Gerüche wahrnahm oder laute Explosionen hörte, kam der Chemie-AG gefährlich nahe, die mit ihren Experimenten die Zuschauer faszinierte. An einer vom Sport geprägten Schule dürfen natürlich auch sportliche Angebote nicht fehlen. Unter der Federführung der AG SportBewegte Schule waren die Turn-Akrobatik-Präsentation von Schülern der Unterstufe und die Generationenspiele mit vielen guten Fußballern aus den Abijahrgängen 1988 bis 2016 ein absolutes Highlight.
Zahlreiche Mitmach-Angebote (Lehrerquiz, Dosenwerfen, Bobby-Car-Rennen, Geschicklichkeitsspiele, …), Verkaufsstände, an denen Schüler Selbstgemachtes anboten (internationale Kochbücher, Badekugeln, aufwendig hergestellte Betondeko, Kunstkarten, …), sowie eine Fotoausstellung über die vergangenen 50 Jahre IGI und ein Flohmarkt machten das Fest kunterbunt. Bunt war auch der Himmel, als zweimal am Tag Heliumballons in die Lüfte stiegen. Die 28°C im Schatten versetzten die Besucher in eine sommerliche Stimmung, die dank selbstgemachtem Eis und Cocktails stetig besser wurde. Weitere kulinarische Angebote standen bereit.
Ab 16 Uhr veränderte sich die Zusammensetzung der Besucher – die ehemaligen IGIaner rückten an. Denn 102 Tischreservierungen zeigten, dass der 
Geist des IGI über die fünf Jahrzehnte hinweg ungebrochen ist. Es war beeindruckend, wie viele die Chance wahrnahmen, ihre alte Schule, ihre alten Lehrer und ihre alten Klassenkameraden wiederzusehen. Ein Blick in die Gesichter zeigte, dass sich jeder rundum wohl fühlte. Bis in die späten Abendstunden wurde ausgelassen, aber auch entspannt gefeiert. „Freefall“, „The Umans“ und „Infinite Range“, ausnahmslos Bands mit Mitgliedern aus den eigenen IGI-Reihen, heizten ordentlich ein und verliehen dem Schulfest den Flair eines Festivals. Nicht fehlen durfte zum Abschluss die Kultband „Willi o Willi“, die mit Hardcore-Pop dem Publikum was auf die Ohren gab und damit sowohl alteingesessene Fans begeisterte, aber auch neue Anhänger für sich gewinnen konnte.
Das Illtal-Gymnasium blickt stolz und zufrieden auf dieses Highlight zurück. Übrig bleibt aber auch ein bisschen Wehmut, weil dieses grandiose Jubiläumsjahr nun sein Ende gefunden hat.
PS: Ein organisatorischer Hinweis: Die Lose der Tombola sind noch nicht alle eingelöst. Bis zum 15.07. besteht die Möglichkeit über das Sekretariat oder den Förderverein an die Gewinne zu gelangen.
Beatrice Egner und Sarah Bauer
