Schachspieler des Illtal-Gymnasiums bei der DSM

In Bad Homburg war mehr drin

Turniersaal in der Jugendherberge Bad Homburg

Turniersaal in der Jugendherberge Bad Homburg

Die jungen Schachkünstler des Illtal-Gymnasiums (IGI) haben in diesem Schuljahr die Schulschachmeisterschaft der Wettkampfklasse 3 (Jahrgang 94 und jünger) gewonnen. Jetzt durften Mario Biesel, Patrick Kuhn, Jonas Klesen und Patrick Herber das Saarland bei den Deutschen Schulschachmeisterschaften (DSM) in Bad Homburg vertreten.
Es lief ausgesprochen gut für die Vertreter des neben Bremen kleinsten Bundeslandes, das bei diesem Wettbewerb meist weit hinten landet. Nach sechs von insgesamt sieben Runden hatte das Saarland mit 6:6 wider Erwarten ein ausgeglichenes Punktekonto. Siege gab es gegen Hessen, Schleswig-Holstein und Württemberg, Niederlagen gegen Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Brandenburg. Die Schachelite aus Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt hatte sich mit 9 von 12 möglichen Punkten ein wenig abgesetzt, aber immer noch war das Feld dicht beisammen. Allein sechs der achtzehn Teams hatten wie das Saarland 6:6 Punkte, die letzte Runde musste entscheiden.

Leider war Schachgöttin Caissa nicht auf Seiten des IGI-Quartetts: Patrick Kuhn und Patrick Herber verloren, Mario Biesel und Jonas Klesen kamen über ein Remis nicht hinaus. Ein Sieg hätte punktgleich mit Platz 5 Platz 9 bedeutet, durch die 1:3 Niederlage aber rutschte man auf Platz 16, punktgleich allerdings mit Platz 12. „Wir waren so nah dran, hätten gegen Hamburg eigentlich gewinnen müssen“, ärgerte sich Mannschaftsführer Biesel.

Spätestens bei der Siegerehrung aber war der Frust verflogen. Da bekam jeder Spieler aus der Hand von Dorothea Henzler, der hessischen Kultusministerin, einen kleinen Pokal und eine schmucke Urkunde. Auch das Rahmenprogramm der DSM wird in Erinnerung bleiben. Drei Partien am Tag bedeuten oft sechs Stunden Grübeln am Schachbrett, da ist die Besichtigung der berühmten Saalburg eine willkommene Abwechslung. Und beim Besuch des Seedamm-Erlebnisbads zeigte sich, dass so mancher Topspieler nicht nur am Schachbrett, sondern auch in der Badehose eine gute Figur abgibt.

Bericht von Wolfgang Weber

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