Mit Lennart Neumann (8c), Nina Neufang (11UNT) und Paul Eichler (11ROS) war das Illtal-Gymnasium am vergangenen Donnerstag, den 22.3.2018 auf dem Landesentscheid „Jugend debattiert“ auf dem Halberg in Saarbrücken gleich drei Mal vertreten.
Auch auf Landesebene konnten die IGIaner an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen: Sowohl Lennart Neumann als auch Nina Neufang zogen mit überzeugenden Leistungen in den Qualifikationsdebatten in das Landesfinale ein. Sie gehören zu den besten acht aus 2000 saarländischen Schülern, die in diesem Jahr am Wettbewerb teilgenommen haben.
Im Finale debattierten die beiden vor großem Publikum im Konferenzgebäude des SR und präsentierten sich in der Sache kompetent und sprachlich eloquent.
Für Lennart lautete die Streitfrage der Finaldebatte: „Soll an allen weiterführenden Schulen im Saarland Französisch als erste Fremdsprache eingeführt werden?“ Er vertrat die Pro-Seite und konnte insbesondere mit der historischen Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft und deren Stärkung durch die Festlegung auf Französisch als erster Fremdsprache punkten. Nina debattierte im Finale gegen die Abschaffung des Rundfunkbeitrags und überzeugte damit, dass sie die Bedeutung der Öffentlich-Rechtlichen gegenüber den Privatsendern hervorhob, indem sie deren Bildungsauftrag betonte.
Für Lennart reichte es, hinter Charlotte Kalmes vom GSG Lebach, für Platz 2 und damit für den Einzug ins Bundesfinale, das vom 14.6 bis 16.6.2018 in Berlin stattfindet. Er ist damit einer der 32 Besten seiner Altersgruppe aus 200 000 Schülern, die deutschlandweit am Wettbewerb teilgenommen haben. Vorher darf er noch zum fünftägigen Landessiegerseminar auf Burg Rothenfels bei Würzburg, wo die Landessieger von professionellen Rhetorikcoaches vorbereitet werden. Für Nina reichte es im Finale letztlich nur zu einem 4. Platz, der Einzug in selbiges ist an sich aber ein großer Erfolg.
Die Qualität der Debatten ließ selbst die Fachjury staunen: Norbert Klein, Chefredakteur des SR, betonte nach dem Finale in Sekundarstufe I, dass er sich vergleichbare „spontan[e], differenziert[e] und erfrischend[e]“ Debatten in den politischen Parlamenten wünsche. Dies zeigt, was den Wettbewerb ausmacht: Er fördert die echte Auseinandersetzung mit einem Thema und dabei das Miteinander der Debattanten, denn ihr Ziel ist es nicht, die Gegenseite zu schlagen, sondern gemeinsam das Thema zu durchdringen und in der Frage weiterzukommen. „Jugend debattiert“ steht nicht umsonst unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von den großen Bildungsstiftungen (Hertie, Mercator, Robert Bosch, Heinz Nixdorf) gefördert.
Das Illtal-Gymnasium nimmt seit 2004 am Wettbewerb teil und konnte in den vergangenen Jahren wiederholt Schüler bis nach Berlin führen – im vergangenen Jahr gleich in zwei Altersgruppen.
Wir gratulieren Paul, Nina und Lennart zu hervorragenden Debatten und wünschen letzterem viel Erfolg in Berlin!
(Scherer)
