Das Juniorprojekt

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Schüler erleben Wirtschaft
Häufig wird Wirtschaft im Unterricht zu theoretisch gelehrt, wodurch die Zusammenhänge zwischen Lehrstoff und Wirtschaftspraxis verloren gehen. Diese Lücke schließt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) mit dem Projekt JUNIOR, das seit dem Schuljahr 2002/03 auch am Illtal-Gymnasium angeboten wird.

Wer an JUNIOR teilnehmen kann

Das Angebot wendet sich an Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse. Zehn bis fünfzehn Schüler/innen gründen dazu ein JUNIOR-Unternehmen, bei dem sie alle Funktionen inkl. die des Vorstandsvorsitzenden, selbst besetzen. Mit viel Kreativität entwickeln und vermarkten die jungen Unternehmer ihre Geschäftsidee ein Schuljahr lang am Markt. Die Auswahl der Geschäftsideen reicht von Produkten (z. B. Pflanzkübel, Lichterketten, Wichtel aus Tontöpfen, Uhren aus CDs, kreatives Gestalten von Textilien …) bis zu Dienstleistungen wie der Organisation von Auktionen und Flohmärkten.

Hilfestellung durch Schul- und Wirtschaftspaten

Bei Schulpaten handelt es sich um Lehrer, die das Projekt mit den Schülern gemeinsam durchführen. Sie informieren über die JUNIOR-Angebote und sind erste Ansprechpartner vor Ort. Wirtschaftspaten sind Vertreter der örtlichen Wirtschaft. Ihr Wissen kommt den Schülern bei der Durchführung und Organisation ihres JUNIOR-Unternehmens zugute. Dazu zählen u. a.:

  • Präsentation in der Öffentlichkeit
  • Planung einer Hauptversammlung
  • Buchführung
  • Kundenansprache
  • Kontakte mit Zulieferern

Einen Wirtschaftspaten gewinnt man entweder durch die bereits bestehenden Kontakte der Schule oder man nutzt die schulische Auftaktveranstaltung zum Dialog mit den Unternehmen vor Ort.

Auch ehemalige Teilnehmer können Wirtschaftspaten werden und ihre Erfahrungen weitergeben.

Verkauf von Anteilsscheinen als Startkapital

Einen Anteilsschein erwerben die zukünftigen JUNIOR-Unternehmer, die restlichen Anteilsscheine können im Bekannten- und Verwandtenkreis verkauft werden. Darüber hinaus sollen auch Menschen angesprochen und als Anteilseigner gewonnen werden, die den JUNIOR-Unternehmern noch nicht bekannt sind. Diese sind gleichzeitig Gradmesser für die Marktfähigkeit des Produkts oder der Dienstleistung − denn wer investiert, glaubt auch an einen wirtschaftlichen Erfolg.
Mit dem Verkauf von Anteilsscheinen machen die Schüler Presse, Wirtschaft und Politik auf ihre Geschäftsidee aufmerksam. Die Anteilseigner geben in Hauptversammlungen ihre Zustimmung zu Geschäftsidee, Business-Plan und der Verwendung eines eventuellen Gewinns.
JUNIOR wird seit 1994/95 in mittlerweile 15 Bundesländern durchgeführt.

JUNIOR wird bundesweit unterstützt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Gesamtmetall, Danfoss, das Handelsblatt, die Deloitte Stiftung, und der AXA Versicherung.

Im Saarland wird JUNIOR durch das Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes im Rahmen der Saarland Offensive für Gründer, das Ministerium für Bildung des Saarlandes, den Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes e.V. , sowie ALWIS e.V. gefördert.

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– Aktualisiert am 13.12.2016 um 11:22