IGI Vizemeister beim Schulschachpokal

Schachpokal

Beim Wettbewerb in Riegelsberg

In den 80er und 90er Jahren war das Illtal-Gymnasium die unangefochtene Nummer 1 im saarländischen Schulschach. Nach der Pensionierung des Schachmentors Wolfgang Weber tat sich dann lange Zeit nichts. Bei den Projekttagen 2007 stellte Weber dann zu seiner Freude fest, dass die Schachkünstler am IGI nicht ausgestorben sind. Umgehend erfolgte die triumphale Rückkehr auf die saarländische Schulschachbühne.

In der Wettkampfklasse 3, in der die Spieler höchstens 14 Jahre alt sind, ließ das IGI beim Schulschachpokal 17 Teams hinter sich und erkämpfte mit Bravour den begehrten „Pott“. Der sollte dieses Jahr in Riegelsberg wieder erbeutet werden, obwohl mit Philipp Weiler und Niklas Küneke zwei Spieler der WK 3 entwachsen sind. Doch für die fanden sich in Patrick Herber aus der 8c2 und Jonas Klesen aus der 5c zwei spielstarke Nachfolger. Jonas, mit elf Lenzen der Jüngste der WK 3, wurde zum Spieler des Tages. Gegen seine oft 3 Jahre älteren Kontrahenten holte er 5,5 von 6 möglichen Punkten, gab lediglich ein halbes Pünktchen durch Remis ab. Stark wie erwartet auch Patrick Kuhn, er gewann 6 Partien, verlor nur eine. Da das IGI mit 5 Spielern antrat, von denen jeweils 4 zum Einsatz kamen, konnte an den hinteren Brettern gewechselt werden. Hier die Bilanz der übrigen Spieler: Mario Biesel holte am Spitzenbrett 4 von 7 Punkten, Patrick Herber 4 von 6 und Kyrill Pugatschewski 2 von 2. „Das Schlüsselspiel war in Runde 4 gegen das bis dahin ebenfalls ungeschlagene Johannes-Kepler-Gymnasium Lebach“, resümiert Mannschaftsführer Mario Biesel. „Das haben wir ganz schön verpatzt, unnötig 1,5:2,5 verloren!“ In den 7 Spielrunden blieb dies die einzige Niederlage, nur gegen den späteren Sieger, das Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium Völklingen, gab’s noch ein 2:2. Auch hier war ein Sieg und damit Platz 1 noch drin, doch Jonas Klesens Gegner rettete sich in aussichtsloser Stellung in ein Dauerschach.

Obwohl bei 20 Titelaspiranten auch die Vizemeisterschaft ein großer Erfolg ist, waren die Schachkünstler des IGI sichtlich enttäuscht, zu nah war der Gewinn des Pokals. „Den haben wir verschenkt“, gesteht Patrick Kuhn. „Jetzt gewinnen wir eben im Dezember die saarländische Schulschachmeisterschaft!“ Das Ziel ist verlockend, denn der Sieger qualifiziert sich für die Deutsche Schulschachmeisterschaft.

Geschrieben von Wolfgang Weber

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