Halberg, wir kommen! — Rückblick auf den Regionalentscheid „Jugend debattiert“ am GSG Lebach

Gleich drei IGIaner haben sich für den Landesentscheid „Jugend debattiert“ qualifiziert. Am 29. März ist es auf dem Halberg Saarbrücken wieder so weit: Der Wettbewerb geht auf die vorletzte Ebene — und das mit großer Beteiligung des Illtal-Gymnasiums. Mit einer großen IGI-Delegation reisten unsere beiden Schulsieger Raphael (Sek II) und Jonas Ihme (Sek I) zusammen mit den weiteren platzierten Debattant_innen Joline Frank, Magnus Kliemann (Sek I) sowie Anna Haupenthal, Jonas Tyb´ l, Hannah Ruby (Sek II) zum Regionalentscheid ans Geschwister-Scholl-Gymnasium Lebach. Dort startete der Tag für die vier Oberstufenschüler direkt mit der Finaldebatte, da sich aus den anderen Schulen keine Debattant_innen der Altersgruppe 2 gemeldet hatten: Unter den vier IGIanern wurde verhandelt, ob gesetzlich geregelt werden soll, dass zukünftig nur noch Mehrfamilienhäuser gebaut werden dürfen.

Während Anna und Jonas auf der Pro-Seite vor allem die Notwendigkeit herausstellten, indem sie mit ökologischen Aspekten, der Wohnungsknappheit sowie deren Wachstum in der Zukunft argumentierten, waren für Hannah und Raphael im Contra-Team die Rechte und Haltung der Bürger_innen entscheidend. Sie betonten die Chancen und Bedeutung, die Einfamilienhäuser für einfache Bürger_innen darstellen, hoben die (statistisch belegten) Wünsche der Bevölkerung heraus. Nach einer in den Positionen ausgeglichenen Debatte setzte sich dann auch aus jedem Team ein_e Debattant_in durch: Anna Haupenthal wurde Regionalsiegerin, Raphael Ihme Zweitplazierter der Altersgruppe 2.
Die IGIaner der Altersgruppe 1 hatten es deutlich schwerer: Sie mussten sich zunächst in zwei Quali-Debatten für das spätere Finale qualifizieren. Hierbei lauteten die Fragen: Soll es an jeder weiterführenden Schule eine Schülerzeitung geben? Und: Sollen öffentliche Grünanlagen mit essbaren Pflanzen bepflanzt werden, die von der Bevölkerung frei geerntet werden dürfen? Alle drei Debattant_innen des IGIs verkauften sich gut, zeigten ihre Kompetenzen im Argumentieren, aber auch in der Gesprächsfähigkeit in der Debatte. Für das Finale am Nachmittag reichte es dann aber nur für Magnus Kliemann, der davon völlig überrascht war: „Damit habe ich wirklich nicht gerechnet“. Noch mehr überwältigt wurde er von der Verkündigung des späteren Finalergebnisses, denn nach einer Debatte zur Frage, ob eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden soll, lautete das Votum der Jury: Regionalsieger der Altersgruppe 1: „Magnus Kliemann, Illtal-Gymnasium Illingen“. Er hatte in der Finaldebatte zwar verpasst, in seinem Vorschlag auch einen konkreten Grenzwert zu benennen, hatte aber ansonsten die Debatte mit seiner sehr gelassenen und sachlichen Art federführend geprägt. Schwächen der Gegner (Wenn z.B. Aussagen missverstanden oder ganz falsch eingeordnet wurden) nutze er nicht aus, um diese zu erniedrigen, sondern nutze sie vielmehr als Chance, seinen großen Überblick über das Thema und die Debatte zu beweisen. Immer wieder lenkte er so den Austausch auf eine sinnvolle Zielführung hin. Damit wurde er verdient Regionalsieger. Herzlichen Glückwunsch! Gewonnen haben Magnus, Anna und Raphael jetzt zunächst ein Regionalsiegerseminar, auf dem sie zusammen mit erfahrenen Coaches an ihrer Debattier- und Präsentationsfähigkeit arbeiten dürfen. Danach fahren sie zusammen mit der Klasse 9abd und Debattant_innen des Schulentscheides zum Landesentscheid auf den Saarbrücker Halberg! Viel Erfolg! Zuletzt sei noch ein besonderer Dank ausgesprochen: An die drei Schülerjuror_innen, die uns nach Lebach begleiteten: Lukas Dörr, Sarah El-Massri und Tamara Neckenig — ohne ihren Einsatz wäre der Wettbewerb nicht zu denken. Auch dem Förderverein gilt ein Dankeschön: Er unterstützt uns in unserer Arbeit, indem er die Reisekosten für die Bahnfahrt nach Lebach übernimmt.
(SCR)

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