„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ – Ein drittes Jahr in Folge fährt das IGI mit Schüler(n) zum Bundesentscheid „Jugend debattiert“ nach Berlin

Justin Gesellchen (11EGN) qualifiziert sich als zweiter Landessieger der Sekundarstufe II für den Bundesentscheid des renommierten Wettbewerbes und vertritt vom 20.-22.6.2019 das Saarland, aber natürlich auch das IGI, in Berlin.

Mit Emely Schröder (9c), Raphael Strauß (11RUP) und Justin Gesellchen (11EGN) vertraten gleich drei IGIaner am Montag, den 15.4.2019, das Illtal-Gymnasium auf dem Landesentscheid „Jugend debattiert“ auf dem Saarbrücker Halberg. Damit gehörten sie zu den acht besten ihrer jeweiligen Jahrgangsstufen aus allen Schülern/innen, die im Saarland am Wettbewerb teilgenommen haben.

Auch auf Landesebene konnten unsere Schüler*innen überzeugen: Mit Emely Schröder und Justin Gesellchen qualifizierten sich in beiden Jahrgangsstufen Schüler*innen des Illtal-Gymnasiums für das Landesfinale. Zuvor mussten unsere Debattanten durch zwei Qualifikationsdebatten. Für Emely lauteten die Debattenfragen: „Sollen in der EU alle Schüler weiterführender Schulen für mindestens ein halbes Jahr in einem anderen EU-Staat zur Schule gehen?“ und „Sollen Supermärkte verpflichtete werden, abgelaufene Lebensmittel zu verschenken?“
Justin und Raphael debattierten die Themen: „Soll die Bundeswehr EU-Bürger rekrutieren?“ und „Sollen bei Wahlen zum Saarländischen Landtag die Parteien verpflichtet werden, auf Landeslisten gleich viele Männer und Frauen aufzustellen?“
Justin traf gleich in der ersten Qualifikationsdebatte auf drei starke Mitstreiterinnen, gegen die er dann später auch nochmals im Finale ans Rednerpult treten durfte. Für Raphael war die Wertung besonders bitter: Er wurde in beiden Qualifikationen stark bewertet, verpasste aber dennoch, mit gerade mal 2 Punkten, den Finaleinzug und musste als Zuschauer weiter mitfiebern.

Im Finale debattierten Justin und Emely vor großem Publikum im Konferenzgebäude des SR und präsentierten sich in ihren Themen sehr kompetent. Für Emely lautete die Streitfrage der Finaldebatte: „Soll die Beschneiung mit Schneekanonen außerhalb von Sportveranstaltungen verboten werden?“ Sie vertrat die Pro-Seite und konnte insbesondere mit ökologischen Argumenten punkten. Am Ende reichte es dennoch nur für den 4. Platz. Wir gratulieren zu einer wirklich starken Leistung!
Justin debattierte im Finale gegen die Akzeptanz von Demonstrationen als Entschuldigungsgrund. Dabei bewies er seine Expertise in einem Thema, bei dem sich sogar der ein oder andere Politiker mit einer Positionierung schwer tut: Er betonte die Schulpflicht und den Wert des Rechts auf Bildung und dass beides in klarem Gegensatz zu Demonstrationen während der Schulzeit stehe. Hinter Hannah Saur vom Johanneum Homburg reichte es am Ende für Platz 2 und damit für die Qualifikation für den Bundesentscheid in Berlin, der vom 20.6 bis 22.6.2019 stattfindet. Justin ist damit einer der 32 Besten seiner Altersgruppe aus ca. 200 000 Schülern, die deutschlandweit am Wettbewerb teilgenommen haben. Vorher darf er noch zum fünftägigen Landessiegerseminar auf Burg Rothenfels bei Würzburg, wo die Landessieger von professionellen Rhetorikcoaches vorbereitet werden.
Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Erfolg in Berlin!

Hintergrund: „Jugend debattiert“ wurde 2001 ins Leben gerufen und ist einer der renommiertesten bundesweiten Wettbewerbe im Bereich Bildung. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von den großen Bildungsstiftungen (Hertie, Mercator, Robert Bosch, Heinz Nixdorf) gefördert.
Das Illtal-Gymnasium nimmt seit 2004 am Wettbewerb teil und konnte in den vergangenen Jahren wiederholt Schüler bis nach Berlin führen.
SCR

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